Die Schule ist ein demokratischer Lernort für Kinder und Jugendliche: ein geschützter und für alle zugänglicher Raum, wo Demokratie auf vielfältige Weise gelernt und geübt werden kann, und zwar bereits im Vorschulalter.  

Ein Merkmal demokratischer Schulkultur ist, dass alle Akteure (Lernende, Lehrkräfte und Eltern) Verantwortung übernehmen können und die Möglichkeit finden, sich aktiv zu beteiligen. Es gibt dabei verschiedene Ebenen der Beteiligung:  

  • Unterrichtsebene: Mitbestimmung bei der Auswahl der zu behandelnden Themen und Methoden, Übernahme von Verantwortung innerhalb der Klasse, Wahl der Bewertungsformen, Wahl der Klassensprecher/*innen usw.  
  • Schulebene: Beteiligung an der Gestaltung des Schullebens, Wahl der Schülervertretung, Ausarbeitung einer Schulcharta usw.  
  • Schulübergreifende Ebene: Organisation von Ausflügen, Zusammenarbeit mit externen Bildungspartnern, Projekte mit NGOs usw. 

Folgende Handlungsfelder sind beim Aufbau einer demokratischen Schulkultur ausschlaggebend:          

Institution Schule:  

Unterricht:

mateneen 3 « Participation en classe » : https://zpb.lu/pedagogical_cpt/mateneen-3/

Schulklasse:

Schulleben:

mateneen 8 « Konflikte bearbeiten » : https://zpb.lu/pedagogical_cpt/mateneen-8/

Ausserschulische Kooperationen:  

Übergreifend: 

mateneen 6 « La journée de la démocratie » : https://zpb.lu/pedagogical_cpt/mateneen-6-la-journee-de-la-democratie/

KLASSENRAT

Kontakt: 
Vanessa Reinsch 
vanessa.reinsch@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 26

Klassenräte bieten einen Rahmen für die Beteiligung auf Klassenebene und ermöglichen somit allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Bildungsstand – die Chance, Partizipationserfahrungen zu sammeln. 

In den Sitzungen können gemeinsame Anliegen der Lernenden, Konflikte, Angelegenheiten der Schulgemeinschaft, aber auch politische Themen diskutiert und verbindliche Entscheidungen für die Lerngruppe getroffen werden.  

Der Klassenrat ergänzt andere Formen der Schülervertretung (z. B. Klassensprecher*innen, Schülerkommissionen, Schülercomités). 

SCHÜLERVERTRETUNG

Kontakt:
Vanessa Reinsch 
vanessa.reinsch@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 26

Die Schülervertretung findet man auf verschiedenen Ebenen und kann unterschiedliche Formen annehmen. Ziel des ZpB ist es, diese zu stärken und miteinander zu verbinden, um einen „Aufzug“ zu schaffen, der es den Schüler*innen ermöglicht, sich auf der Ebene des Klassenzimmers zu äußern aber auch sich auf höheren Ebenen (Klassenlehrer*in, Schulleitung, Eltern, Ministerium für Kinder, Jugend und Bildung) Gehör zu verschaffen. Um dieses Ziel zu erreichen arbeiten wir mit den Begleitpersonen der  Schülervertretungen zusammen.

Auf Klassenebene wählen die Schüler*innen die Klassensprecher*innen und werden von ihnen vertreten. In luxemburgischen Sekundarschulen ist die Wahl von Klassensprecher*innen gesetzlich vorgesehen. Sie haben folgende Aufgaben: 

  • für die Schüler*innen in der Klasse zu sprechen, 
  • ihre Kolleg*innen gegenüber den Lehrkräften und der Schulleitung zu vertreten, 
  • Bindeglied zwischen Schülercomité und der Klasse zu sein. 

Auf Schulebene wählen die Schüler*innen das Schülercomité, das in der Sekundarschule in Luxemburg ebenfalls gesetzlich vorgesehen ist und folgende Aufgaben hat:  

  • die Interessen der Schüler*innen gegenüber allen Akteuren der Schule (Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern, Ministerium usw.) zu vertreten, 
  • Vertreter*innen in den Bildungsrat der Schule zu entsenden, 
  • die Schüler*innen bei der Nationalen Schülerkonferenz (CNEL) zu vertreten, die sich aus den Vertreter*innen der Schülercomités der einzelnen Schulen zusammensetzt. 

Die Schülercomités werden alle zwei Jahre während der Woche der Demokratie gewählt.
 

Partner: CNEL, CEPAS 

Das Schülerparlament versammelt, ähnlich wie das Schülercomité, Vertreter*innen der unterschiedlichen Klassen oder Cycle (Klassenebenen), die gewählt werden. Sie fungieeren demnach als Sprecher*in der eigenen Klasse oder des Cycle. Diese Form der Schülervertretung findet man insbesondere in der Grundschule und ist nicht verpflichtend. Die Vorbereitung hierzu findet in der Klasse statt.  

LÉIEREN DUERCH ENGAGEMENT

Kontakt:  
Manou Worré 
manuelle.worre@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 27

Léieren duerch Engagement (LdE), auch bekannt unter Service Learning, ist eine Lehr- und Lernform, die gesellschaftliches Engagement von Kindern und Jugendlichen mit fachlichem und überfachlichem Lernen in der Schule verbindet. 

Das (gesellschaftliche) Engagement der Schüler*innen wird im Unterricht geplant, reflektiert und mit Inhalten der Bildungs- und Lehrpläne verknüpft. Ausgeführt wird es in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. Die Lerninhalte werden somit den Schülerinnen und Schülern auch auf der Erfahrungsebene vermittelt. 

Schülerpartizipation spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Projektes, dessen Durchführung sowie der Reflexion über dessen Umsetzung: Léieren duerch Engagement geht damit über reine Projektarbeit hinaus. 

Alle Informationen: www.lde.lu 

  • LdE-Engagementspräis (alle 2 Jahre)
    Der Engagementpräis wird alle zwei Jahre verteilt und bietet Anerkennung für Projekte, die mit Hilfe der Methode Léieren duerch Engagement in der Grund- und Sekundarschule durchgeführt wurden.   

Eine Jury wählt die Preisträger*innen auf Basis der Projektdokumentation sowie der Einhaltung der Teilnahmebedingungen aus. Auf die Preisträger*innen warten Geldpreise.  

POTENZIALANALYSE

Kontakt:  
Michèle Schilt 
michele.schilt@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 77 52 22

Ziel dieser Analyse ist es, die Mittel, das Potenzial und die Ressourcen zu identifizieren, die für die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur zur Verfügung stehen. Dies kann z.B. über eine Umfrage geschehen, die bei Lernenden, Eltern, Lehrkräften und anderem Schulpersonal durchgeführt wird. Die Ergebnisse werden von der gesamten Schulgemeinschaft diskutiert und ausgewertet. Danach können Maßnahmen ergriffen werden, um die Beteiligung innerhalb der Schule zu stärken.