Non-formale Bildung in Luxemburg beruht auf konkreten Bildungsprinzipien und -merkmalen (cf. Nationaler Rahmenplan zur non-formalen Bildung im Kindes- und Jugendalter). Sie findet außerhalb der Schule statt, z.B. in der Kinderbetreuung (Service d’éducation et d’accueil), in der Jugendarbeit aber auch in der Vereinsarbeit (z.B. in Jugend- oder Pfadfindergruppen, …)
Außerschulische politische Bildung ist in Luxemburg im oben erwähnten Rahmenplan durch das Handlungsfeld „Werteorientierung, Partizipation und Demokratie“ verankert.
In der non-formalen Bildung können Kinder und Jugendliche demokratische Prozesse direkt erfahren und üben, indem sie an hausinternen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen teilnehmen. Sie beruht auf Freiwilligkeit und richtet sich nach den Bedürfnissen sowie Interessen der Kinder und Jugendlichen, die das Angebot wahrnehmen.
Neben strukturellen Beteiligungsmöglichkeiten ist die pädagogische Haltung als politische*r Bildner*in ausschlaggebend: Wie reagiere ich auf kontroverse Aussagen? Wie rede ich mit Kindern und Jugendlichen über Politik und Gesellschaft? Wie kann ich diese Fragen zum Thema machen? Wie begleite ich Beteiligungsgremien? Wie kann ich Kindern und Jugendlichen helfen, ihren Anliegen bei politischen Institutionen, wie z.B. der Gemeinde Gehör zu verschaffen?