L’image manquante
Filmkonferenz mit Gian Maria Toré, Forschungs- und Lehrbeauftragter an der Universität Luxemburg.
Datum: 21.01
Uhrzeit: 18:00
Ort: Cinémathèque du Luxembourg
„Seit Jahren bin ich auf der Suche nach einem Bild, das fehlt. Ein Foto, das zwischen 1975 und 1979 von den Roten Khmer aufgenommen wurde, als sie in Kambodscha regierten. Ein Bild allein beweist nicht das Massenverbrechen aber es regt zum Nachdenken, zur Meditation und zum Aufbau der Geschichte an. Ich habe vergeblich in den Archiven, in den Kampagnen meines Landes nach diesem Bild gesucht. Jetzt weiß ich: Dieses Bild muss fehlen. Also habe ich es erschaffen.“
L’image manquante (2013) von Rithy Panh ist eine dokumentarische Reflexion über den kambodschanischen Genozid unter den Roten Khmer. Durch Animationen von Tonfiguren und Archivmaterial erzählt Panh von seinen traumatischen Erlebnissen als Überlebender, wobei der Film das Fehlen von Bildmaterial aus dieser Zeit thematisiert und das unvorstellbare Leid dokumentiert.
Anschließend an die Vorführung findet eine Analyse des Films, geleitet von Gian Maria Tore, statt. Gian Maria Tore ist Forschungs- und Lehrbeauftragter an der Universität Luxemburg mit den Schwerpunkten Sprache und Sprachwissenschaft, Kommunikation und Massenmedien, sowie Kunst und Kunstgeschichte.