Das Zentrum fir politesch Bildung veröffentlicht regelmäßig pädagogische Hefte zu aktuellen gesellschaftlichen und politischen Themen. Das aktuelle Heft “duerchbléck! Politik verstoen” N°9 befasst sich dem Wohnen in Luxemburg.

In Artikel 25 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist das Recht auf eine Wohnung verbürgt. Diesem Menschenrecht steht jedoch die Realität gegenüber. Die aktuelle Wohnungsproblematik in Luxemburg ist nicht neu. Seit Jahrzehnten spitzt sich die Situation auf dem Luxemburger Wohnungsmarkt zu. In den letzten Jahren haben sich sowohl die Mietpreise als auch die Verkaufspreise drastisch erhöht. Trotz allem sind rund 70 % der Haushalte Eigentümer ihrer Immobilie oder werden es nach Abzahlung ihres Kredits sein. Gute Schulabschlüsse und unbegrenzte Arbeitsverträge garantieren jedoch niemandem mehr, sich ein Eigenheim leisten zu können. Jugendliche und junge Erwachsene, Interessenverbände, Menschen, die sich aufgrund ihrer sozialen Situation benachteiligt fühlen, mobilisieren andere, um darauf aufmerksam zu machen, dass Wohnen ein Menschenrecht ist. Der Staat versucht auf verschiedenen Wegen, dem Wohnungsmangel entgegenzuwirken.
Innovative Wohnkonzepte werden diskutiert, nachhaltiges Bauen wird unterstützt. Zahlreiche Großprojekte werden konzipiert und umgesetzt. Eltern sind besorgt um die Zukunft ihrer Kinder. Sie selbst müssen oft Kredite bis zur Rente abbezahlen. Der Weg in die Selbstständigkeit, das Ausziehen von zu Hause, verlagert sich zunehmend ins Erwachsenenalter. Wohnen, ein Problem?

Weiterbilderinnen: Veronique Krettels, Michelle Schram

Sprache: Luxemburgisch

Wann?

Von: Monday 21 February 2022
15:30-17:30

Wo?

IFEN
28 Route de Diekirch
Walferdange
Luxembourg

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