Formation
[PFPB] Gaming a politesch Bildung
Spielen macht Spaß, Spielen weckt Neugier, Spielen kann dazu beitragen, sich neues Wissen anzueignen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Videospiele bieten unzählige Möglichkeiten, diesen Spieltrieb auszuleben und die Anzahl der Menschen, die am Handy, an der Konsole oder ihrem PC spielen, steigt seit Jahren ununterbrochen an. Neuesten Zahlen zufolge spielen 36 Millionen Franzosen und 34 Millionen Deutsche zumindest gelegentlich Videospiele. Das Durchschnittsalter der Gamer/-innen liegt bei knapp über 38 Jahren, 52,5 Prozent davon sind Männer und 47,5 Prozent Frauen.
In den vergangenen Jahren wurden immer mehr Spiele entwickelt, die sich mit gesellschaftlichen, historischen, kulturellen oder ethischen Themen befassen, auch sogenannte „Serious Games“. Zu den kommerziell sehr erfolgreichen und aufwändig produzierten Spielen gesellt sich dabei eine stetig wachsende Zahl kleinerer Titel, die zu kontroversen Themen wertvolle Impulse bieten können.
Diese beiden Entwicklungen bieten Potenzial für die Bildung im Allgemeinen und für die politische Bildung im Speziellen.
Computerspiele können in vielfacher Hinsicht in der politischen Bildung genutzt werden. Manche Spiele können als anschaulichen und motivierenden Einstieg in ein Thema dienen, andere ermöglichen eine vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen, weitere Spiele können, als Abbild des politischen, wirtschaftlichen oder sozialen Kontextes, in dem sie entstanden sind, gar zum Untersuchungsgegenstand werden. Darüber hinaus können Computerspiele dazu beitragen, jene, oft als „Kompetenzen für das 21. Jahrhundert“ betitelte Fähigkeiten wie Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritisches Denken zu trainieren.
Im Rahmen dieser Fortbildung werden Computerspiele vorgestellt, mit denen diese unterschiedlichen Ziele erreicht werden können. Ein Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf der Rolle des Lehrers/der Lehrerin und dem Einbinden des Computerspiels in ein didaktisches Konzept.
Referent*innen : Romain Schroeder
Sprache : Luxemburgisch
Informationen :
Vanessa Reinsch



