Formation
Luxemburger Frauen im Zweiten Weltkrieg
“Der Krieg hat der Frau einen Platz in der Geschichte, eine positive Rolle, eingeräumt…” – Luxemburger Frauen im Zweiten Weltkrieg
Der Widerstand von Luxemburger Frauen, die sich in der Resistenz gegen die Besetzung Luxemburgs durch das deutsche NS-Regime engagiert haben, wurde viel zu lange marginalisiert und in seiner Bedeutung oft unterschätzt. Ihr Widerstand wurde als Unterstützung ihrer Ehemänner, Brüder oder Söhne interpretiert und als geschlechtsspezifisch klassifiziert. Die Frauen haben “gekocht” und die “Wäsche gewaschen” oder “Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt”, hieß es oft in der Luxemburger Geschichtsschreibung. Nun ist es endlich an der Zeit, den Gegenbeweis anzutreten und dies auch den jungen Leuten in den Schulen zu vermitteln. Dieses Seminar stellt die Frauen als aktive und eigenständig handelnde Persönlichkeiten vor, die sich traditionellen Geschlechterzuweisungen entzogen und sich mit ihrem Mut und ihrem Engagement großen Risiken ausgesetzt haben.
Formatrice : Kathrin Meß, Dr. Historikerin/Literaturwissenschaftlerin, Dozentin an der ENAD und Autorin
Langue(s) : allemand, luxembourgeois