Der Film spielt als historisch gewachsene und massenwirksame Kunstform eine zentrale Rolle für die Medienbildung. Filmsprache oder Filminhalte sind eine fruchtbare Quelle für eine nachhaltige, politisch-historische Bildungsarbeit. Kulturelle und politische Bildner*innen diskutieren das Wie und Warum filmischer Darstellungsformen. Der Film spiegelt soziale und kulturelle Kontexte wider. Diese inszeniert er audiovisuell und stellt sinnlich-affektive Zugänge zur Zeitgeschichte oder zu historisch-politischen Ereignissen her. Die Tagung arbeitet in transnationaler, interdisziplinärer Perspektive mit europäeschen Filmen und offeriert exemplarisch Erfahrungen methodologischer Verarbeitung für die politische Jugend- und Erwachsenenbildung, wie pädagogische Settings, ein Planspiel oder Projektarbeit mit unterschiedlichen Lerngruppen.
Sie gehen ins Kino, sehen außergewöhnliche Filme, sprechen mit den Regisseuren, (ehemaligen) Politiker*innen und Autoren und lernen Projekte aus drei europäischen Ländern (Luxemburg, Belgien und Deutschland) kennen, zur Arbeit mit Filmen in der politischen Bildung, mit Jugendlichen und Erwachsenen, in Schule und außerhalb. Die Themen umspannen den Holocaust und Auschwitz, Entnazifizierung und Nachkriegsjahre, die weltumfassende Migration, Ökologie, Klimawandel, die aktuellen Zerreißproben in der EU und die Hoffnungen, die mit der neunten Europawahl bestehen. Das Genre reicht vom Kurz- und Kinderfilm, über den Spiel- bis zum Dokumentarfilm.
Ziel ist unter anderem eine Verstetigung dieses Austauschs im europäischen Netzwerk. Ein Stadtgang durch die Europastadt schließt die Tagung ab.
Das ZpB übernimmt die Teilnahmegebühr aller Teilnehmer*innen aus Luxemburg.