Film & Politik Season 6: Conflit
Kritik am Krieg – Geschichte, Dramaturgie und Ästhetik des Antikriegsfilms
Antikriegsfilme – bzw. Filmproduktionen, die sich dieses Prädikat zusprechen – versuchen sich an einer filmischen Darstellung des Kriegs, die von dezidiert propagandistischen und vordergründig unterhaltenden Absichten abweicht.
Jedoch können weder alle Filmproduktionen, die sich zum Genre des Kriegsfilms zählen lassen, als Antikriegsfilme gelten, noch gibt es ein eindeutiges Verständnis darüber, was einen Antikriegsfilm ausmacht bzw. vom Kriegsfilm unterscheidet. Sie wollen aufrütteln, anprangern, abschrecken und für pazifistische Werte eintreten – doch gelingt ihnen das bei einem Rückgriff auf vertraute filmsprachliche Mittel, Konventionen und Narrativen?
Die Konferenz versucht sich an einer Annäherung an und Einordnung des Antikriegsfilms als filmisches Genre, durch eine Analyse seiner Geschichte, Dramaturgie und Ästhetik am Beispiel von Filmen wie All Quiet on the Western Front (1930), Paths of Glory (1957), Die Brücke (1959), Johnny Got His Gun (1971), Full Apocalypse Now (1979) und weiteren.
Datum, Uhrzeit und Ort: 30.04.22, CNA, 10:00-12:00 (120 Min.)
Referent: Yves Steichen
Sprache: Luxemburgisch