30 Jahre « Schindler’s List » –  

Analyse, Rezeption, Perspektiven

Im November 1993 feierte « Schindler’s List » Premiere in Washington, D.C., einige Monate später startete der Film in den internationalen Kinos. Steven Spielbergs biografisches Historiendrama über den deutschen Industriellen Oskar Schindler, der während des Zweiten Weltkriegs in seiner Krakauer Fabrik über 1.100 jüdische Arbeiter vor dem Holocaust rettete, löste bei seinem Erscheinen durchaus widersprüchliche Reaktionen aus, die von Anerkennung bis zu fundamentaler Kritik reichten. Mit « Schindler’s List » erreichte die Debatte um die Darstellung des Völkermords an den Juden Europas – rund fünfzehn Jahre nach der TV-Serie « Holocaust » (1978, Marvin J. Chomsky) – in noch größerem Maße die Mainstream-Kultur und zwang Öffentlichkeit, Historiker und Kritiker, sich damit auseinander zu setzen, ob sich der Holocaust mit den erzählerischen und ästhetischen Mitteln des Hollywood-Dramas rekonstruieren lässt.

Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, der jährlich am 27. Januar stattfindet, geben beide Referenten einen Überblick über die Entstehungs- und (internationale wie luxemburgische) Rezeptionsgeschichte von « Schindler’s List », untersuchen den Film auf seine historischen Realität(en) und zeichnen nach, welchen Einfluss er bis heute auf die Erinnerungskultur hat.

Filmtrailer:

Sprache: Vortrag in luxemburgischer Sprache

Dauer: ca. 2 Stunden, mit Ausschnitten aus dem Film.

Ort und Zeit: Freitag, 3. Februar 2023, von 19 bis 21 Uhr im Ciné Scala (Diekirch)

Referenten: Yves Steichen, CNA und Marc Schoentgen, ZpB

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