Als Hitler das rosa Kanninchen stahl.
(VO DE)
Cycle 4.2
Eine Neuverfilmung von Judith Kerrs Bestseller aus dem Jahr 1971 erzählt die Geschichte ihrer Familie, die aus Nazi-Deutschland geflohen ist.
Im Februar 1933 wartet ganz Deutschland gespannt auf die Parlamentswahlen, die angeblich von Adolf Hitlers Partei gewonnen werden sollen. Besonders groß ist die Angst in der Familie der jungen Anna Kemper, deren Vater Arthur ein scharfer Kritiker der Hass-Ideologie der Nazis ist. In Erwartung seiner Verhaftung nach Hitlers Machtübernahme und mit der Warnung, dass sein Name auf einer Liste von Personen steht, die vorrangig verhaftet werden sollen, reist er vor der Abstimmung nach Prag.
Anschließend ließ er sich in der Schweiz nieder und holte seine Frau und seine beiden Kinder nach. Dies ist jedoch nur die erste Etappe ihrer Flucht quer durch Europa. Diese Reise hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei Anna, die sich nach ihrem Haus in Berlin, ihrer Nanny Heimpi und ihren Spielsachen sehnt, einschließlich ihres rosa Kaninchens, das sie in der Eile des Aufbruchs zurücklassen musste.
„Diese europäische Odyssee ist eine Adaption des Buches von Judith Kerr, das 1971 erschien und für eine ganze Generation ein erstes Zeugnis des Aufstiegs des Nationalsozialismus war. Es ist auch eine Lerngeschichte, die ihrerseits die selbstbewusste Leichtigkeit dieses für ein junges Publikum geschriebenen Romans annimmt. Die junge Frau muss sich mit der Bedrohung, der Entwurzelung und der Sprachbarriere auseinandersetzen.
