Non-formale Bildung in Luxemburg beruht auf konkreten Bildungsprinzipien und -merkmalen (cf. Nationaler Rahmenplan zur non-formalen Bildung im Kindes- und Jugendalter). Sie findet außerhalb der Schule statt, z.B. in der Kinderbetreuung (Service d’éducation et d’accueil), in der Jugendarbeit aber auch in der Vereinsarbeit (z.B. in Jugend- oder Pfadfindergruppen, …)  

Außerschulische politische Bildung ist in Luxemburg im oben erwähnten Rahmenplan durch das Handlungsfeld „Werteorientierung, Partizipation und Demokratie“ verankert. 

In der non-formalen Bildung können Kinder und Jugendliche demokratische Prozesse direkt erfahren und üben, indem sie an hausinternen Gestaltungs- und Entscheidungsprozessen teilnehmen. Sie beruht auf Freiwilligkeit und richtet sich nach den Bedürfnissen sowie Interessen der Kinder und Jugendlichen, die das Angebot wahrnehmen. 

Neben strukturellen Beteiligungsmöglichkeiten ist die pädagogische Haltung als politische*r Bildner*in ausschlaggebend: Wie reagiere ich auf kontroverse Aussagen? Wie rede ich mit Kindern und Jugendlichen über Politik und Gesellschaft? Wie kann ich diese Fragen zum Thema machen? Wie begleite ich Beteiligungsgremien? Wie kann ich Kindern und Jugendlichen helfen, ihren Anliegen bei politischen Institutionen, wie z.B. der Gemeinde  Gehör zu verschaffen?  

JUGENDARBEIT

Kontakt:
Nadia Zimmer
nadia.zimmer@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 25

Jugendarbeit findet in Jugendhäusern, Vereinen, Internaten, Wohnstrukturen für Jugendliche aber auch in der Schule (cf. „Jugendtreffs“, die vom Service socio-éducatif begleitet werden) statt.  

OpiniON – politische Bildung in der Jugendarbeit

OpiniON bietet Ansätze, wie man politische Themen niedrigschwellig mit Jugendlichen ansprechen und behandeln kann. Dabei steht die Handlungsorientierung im Vordergrund: Wie können sich Jugendliche ihre eigene Meinung bilden, eigene Interessen erkennen und Wege kennenlernen, um sich für diese einzusetzen? https://zpb.lu/opinion/?lang=de  

Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Jugendbeteiligungsprozesse in der Gemeinde können von Vertreter*innen eines Gemeinderats, -verwaltung, -kommission oder Jugendarbeiter*innen gestartet und begleitet werden. Jugendarbeiter*innen nehmen oft die Begleitung des Prozesses ein wegen ihrer pädagogischen Ausbildung und ihrem direkten Kontakt mit den Jugendlichen. 

Lokale Jugendbeteiligungsprozesse können projektbasiert (z.B. Neugestaltung eines öffentlichen Platzes), punktuell (z.B. Jugendbefragung) oder institutionell (z.B. Jugendgemeinderat) sein. Sie werden in engem Kontakt mit dem Gemeinderat durchgeführt. Das passende Format hängt von den Erwartungen der implizierten Akteure, der Zielgruppe und den lokalen Begebenheiten ab. 

Unser Angebot für Begleitpersonen
  • Online-Leitfaden mit Hintergrundinformationen, Gelingensbedingungen, Tipps bei der Planung und Durchführung, Methoden und Praxisbeispielen: https://alass.lu/
Informationsmaterial zu Aufgaben und Prozessen in der Gemeinde: 

Aktivitätsvorschläge: 

KINDERBETREUUNG

Kontakt:
Vanessa Reinsch
vanessa.reinsch@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 26

Zu Kinderbetreuungstrukturen zählen sowohl die Angebote des Service d’éducation et d’accueil (Maisons relais, Crèches, Foyers de jour) als auch z.B. Kinderheime.  

Als Kindercomité kann jede Versammlung bezeichnet werden, in der sich Kinder als Vertreter*innen aller Kinder der Maison relais treffen, um über Probleme und Konflikte zu beraten, Ideen zu entwickeln oder auch Projekte zu planen und durchzuführen. Die Form kann dabei von Struktur zu Struktur variieren.  

In zahlreichen Gemeinden entstehen sogenannte „Bildungscampusse“, die Schule und Betreuungstruktur enger miteinander verknüpfen. Diese bieten die Möglichkeit eines sogenannten Campus-Comité, wo sich formale und non-formale Bildung treffen. Soll een hei op d’Plakat ronderëm de Bartrenger Comité opmierksam maachen, dat huet jo awer Aarbecht kascht a sou wär et visibel.  

Kannercomité

Kontakt:  
Vanessa Reinsch 
vanessa.reinsch@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 26

Unser Angebot: 

Kinderbeteiligungsprozesse in der Gemeinde können von Vertreter*innen eines Gemeinderats, -verwaltung, -kommission oder pädagogischen Fachkräften aus den lokalen Kinderbetreuungsstrukturen oder Schulen gestartet und begleitet werden. Es gibt also mehrere mögliche Verankerungspunkte und direkte Verbindungen  zur Gemeinde, da Kinderbetreuung und Grundschule zu deren Verantwortungsbereich gehört.  

Beteiligungsprozesse können projektbasiert (z.B. Neugestaltung eines öffentlichen Platzes), punktuell (z.B. Kinderbefragung) oder institutioneller Natur (z.B. Kindergemeinderat) sein. Sie werden in engem Kontakt mit dem Gemeinderat durchgeführt. Das passende Format hängt von den Erwartungen der implizierten Akteure, der Zielgruppe und den lokalen Begebenheiten ab.  

Unser Angebot

  • Informationsmaterial zu Aufgaben und Prozessen in der Gemeinde: 
  • Aktivitätsvorschläge: 
  • Vorlagen für den Kindergemeinderat:  

Children’s Conference (ChiCO): https://zpb.lu/chico/

VEREINE

Kontakt:  
Tom Ketter
thomas.ketter@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 75 64 37

Vereine sind wichtige Akteure einer demokratischen Gesellschaft: Sports- und Musikvereine aber z.B. auch Pfadfindergruppen bieten einen Lern- und Erfahrungsraum für Mitgestaltung und Mitwirkung. Wichtige demokratische Kompetenzen wie Anerkennung von demokratischen Werten, Verantwortungsübernahme sowie der konstruktive Umgang mit Konflikten und Diversität können hier geübt werden. Auf der anderen Seite fördert ein demokratisch funktionierender Verein ein aktives und lebendiges Vereinsleben und kann zur Sicherung des Nachwuchses sowohl auf sportlicher, wie auch Managementsebene beitragen.  

Demokratische Strukturen und der demokratische Umgang finden sich auf verschiedenen Ebenen eines Vereins: 

Thematische Weiterbildungen für Pfadfindergruppen: 

  • Wat soen ech, wann ee Kand ee Kand rassistesch, homophob, muslim- oder juddefeindlech Aussoe mécht? 
  • Mini-Grupperot 

Punktuelle Weiterbildungen für Vorstandsmitglieder, Trainer*innen und Mitglieder von Sportsvereinen in Zusammenarbeit mit dem Institut National de l’Activité Physique et des Sports (INAPS) und der Universität Trier 

GEMEINDE

Kontakt:  
Nadia Zimmer
nadia.zimmer@zpb.lu
Tél.: (+352) 24 79 51 25

Die Gemeinde ist die Entscheidungsebene, die allen Bürger*innen am nächsten ist und bietet deshalb viele Möglichkeiten, um sie mitgestalten zu lassen sich einzubringen 

Bürgerbeteiligungsprozesse (mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen) in der Gemeinde können  sowohl von Vertreter*innen eines Gemeinderats, -verwaltung, -kommission als auch von Mitarbeiter*innen der örtlichen Strukturen der Jugendarbeit und Kinderbetreuung gestartet und begleitet werden. 

Sie können projektbasiert (z.B. Neugestaltung eines öffentlichen Platzes), punktuell (z.B. Bürgerbefragung) oder institutionell (z.B. Bürgerrat, – kommission) sein. Sie werden in engem Kontakt mit dem Gemeinderat durchgeführt. Das passende Format hängt von den Erwartungen der implizierten Akteure, der Zielgruppe und den lokalen Begebenheiten ab. 

Weiterbildungen 

  • Kinderbeteiligung in der Gemeinde 
  • Jugendbeteiligung in der Gemeinde 
  • Der Jugendgemeinderat (interne Weiterbildung) 
  • 1×1 der Bürgerbeteiligung 

Online-Leitfaden mit Hintergrundinformationen, Gelingensbedingungen, Tipps bei der Planung und Durchführung, Methoden und Praxisbeispielen: https://alass.lu/ 

Informationsmaterial zu Aufgaben und Prozessen in der Gemeinde: 

Aktivitätsvorschläge: 

Leitfaden für Begegnungen zwischen politischen Mandatsträger*innen und Kindern und Jugendlichen: https://zpb.lu/pedagogical_cpt/petit-guide-pour-les-rencontres-entre-jeunes-citoyen-ne-s-et-personnes-politiques/