Formation
Propaganda(filme) im Unterricht thematisieren
Über soziale Medien können Lehrkräfte und Lernende alltäglich mit Propaganda und Desinformation konfrontiert werden. Politische Propaganda zu Kriegszwecken oder Herrschaftslegitimierung existiert aber bereits seit der Antike — und mit den Medien Photographie und Film konnte sie ab dem 19. und 20. Jahrhundert noch einmal eine andere Breitenwirkung entfalten. Totalitäre Systeme wie der sowjetische Kommunismus, der italienische Faschismus, der Nationalsozialismus oder die DDR erkannten schnell den Nutzen des neuen Massenmediums und förderten gezielt eine ideologisch gefärbte Filmproduktion. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts spielt dann auch die Bild- und Geschichtenmaschine Internet eine eminente Rolle bei der Beeinflussung der weltweiten öffentlichen Meinung. Das Centre national de l’audiovisuel (CNA) und das Zentrum fir politesch Bildung (ZpB) sehen Filmbildung als einen von vielen möglichen Ansätzen für politische Bildung. Kenntnisse über die Prinzipien der Propaganda sollten Teil von Medienbildung sein. Eine kritische Auseinandersetzung mit (film)historischen Beispielen vermittelt auch Kompetenzen, die auf die digitale Welt übertragen werden können.
Die Fortbildung versucht zu vermitteln, wie Filme und Bilder im Unterricht eingesetzt und politische oder weltanschauliche Botschaften entschlüsselt werden können.
Sprache: Luxemburgisch
Referenten:
Steve Hoegener, ZpB
Yves Steichen, CNA